Bacchus - deutscher Weißwein für gesellige Runden
Die Weißwein-Rebsorte Bacchus liefert auf tiefgründigen Böden gehaltvolle, blumige Weine. In Franken ist diese Rebsorte weiterhin sehr beliebt, besonders im halbtrockenen Bereich. Die Rebsorte Bacchus verdankt ihre Popularität unter Winzern besonders der Tatsache, dass sie ganz anders als der Riesling eine frühreifende Rebsorte ist, die hohe Reifegrade erreicht. Das ist auch ein Grund dafür, weshalb sie in Lagen angebaut werden kann, die für den Riesling weitgehend ungeeignet sind.
Die Rebsorte Bacchus -Ursprung und Geschichte
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, woher der Name der Rebsorte stammt. Die Geschichte ist schnell erzählt. Bacchus ist der römische Gott des Weines, so wie Dionysos der der griechischen Götterwelt ist. Der Bacchus Wein entspricht in seinem Charakter genau diesem Namen: gut trinkbar, frisch und fruchtig eignet er sich perfekt für gesellige Runden.
Ihren Ursprung hat die Rebsorte eigentlich in der Pfalz. Hier wurde am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Sieblingen ein Hybride aus Weissem Riesling, Grünem Silvaner mit Müller-Thurgau gekreuzt. Die Neuzüchtung aus dem Jahr 1927 hat sich über die Jahre in Deutschland als Weißwein sehr gut etabliert. Während die Rheinhessen diese Rebsorte aber vor allem für den Ausbau der sehr lieblichen und günstigen Weine verwendeten, steht der Bacchus in Franken seit jeher für einen ursprünglichen, ehrlichen und kräftigen Weißwein für den leichten Genuss. Mittlerweile werden aber auch in Rheinhessen wieder qualitativ hochwertige Weißweine aus der Rebsorte produziert.
Hauptmerkmale der Bacchus-Rebsorte
Die Traube ist geschultert, dichtbeerig und mittelgroß. Die gelb-grünen Trauben sind oval bis rund. Richtig nass und kalt mag es diese Rebsorte nicht, aber sie gedeiht dennoch gut in etwas kühleren Lagen. Im sehr heißen Sommer ist der Bacchus etwas anfällig und neigt zu Sonnenbrandflecken. Aus den Trauben entstehen milde, würzige und säurearme Weißweine, die oft durch einen leichten, sehr interessanten Muskatton hervorstechen.
Geschmack und Ausbau Frankenwein
Die Rebsorte Bacchus liefert aromatische Weine mit ansprechendem Säurespiel. Sie sind halbtrocken sehr ansprechend balanciert. Reife Weine sind extraktreich, fruchtig, mit einem eigenständigen, manchmal an die Duftnoten der Scheurebe erinnernden, Bukett (Cassis). Weine mit sehr hohem Mostgewicht und noch ausreichender Säure können Rieslingart haben. Sie sind blumig mit einem dezenten Muskatton jedoch mit verträglicherer Säure als Riesling. Frankenwein Weißwein der Rebsorte Bacchus kann man wunderbar jung trinken, aber die Weine erreichen bei später Lese auch häufig Auslese- und Spätleseprädikate.
Außerhalb Deutschlands ist die Rebsorte vor allem auch in England sehr beliebt. Nach Chardonnay und Spätburgunder wird diese Weißwein Rebsorte am häufigsten angebaut. Auch in der Schweiz gibt es einige Anbauflächen. Doch am typischsten ist diese Rebsorte eben für Frankenwein. Sein typisches Bukett von Birnen, Grapefruit und Aprikose in Kombination mit der Säure und dem Muskatton erinnert auch ein wenig an die Scheurebe. Daher nennt man diesen Wein auch manchmal Frühe Scheurebe.
Unsere Empfehlung zu Bacchus:
Bacchus wird vorwiegend halbtrocken ausgebaut und zählt zu den beliebten, duftigen Frankenweinen für gesellige Abende. Zu Mehlspeisen und Desserts passt seine blumige Art ebenfalls sehr gut. Seine Lagerfähigkeit liegt im mittleren Zeitbereich, er sollte jedoch lieber jung getrunken werden. Bacchus online kaufen bei MalwasFeines.